Um den Schutz für bestimmte Arbeitsbereiche in Bezug auf äußere Einflüsse zu gewährleisten, wird die sogenannte Reinraumtechnik eingesetzt. Diese eigenständige Technologie wird bereits seit den auslaufenden 1950er Jahren als Ergänzung firmeninterner Hygienemaßnahmen verwendet. Das Verfahren basiert auf den höchstmöglichen Anforderungen, welche innerhalb der Weltraumtechnik essenzielle sind. Dies gilt gleichermaßen in Bezug auf die Funktionssicherheit aller Systeme sowie die Miniaturisierung sämtlicher Bauelemente. Reinräume sind somit unter anderem für Forschungslabore und der Mikrochip-Produktion unerlässlich.
Hierdurch werden unter anderem Verunreinigungen ferngehalten, die beispielsweise durch Arbeitsvorgänge und Prozesse entstehen können. Gleiches gilt für unterschiedlich große Partikel oder dampf-/gasförmige Komponenten, die sich auf Oberflächen festsetzen oder Fluide verunreinigen könnten. Somit lässt sich die Unbrauchbarkeit beziehungsweise die Zerstörung des Endproduktes verhindern und der Arbeitsschutz für alle Mitarbeiter sicherstellen. Die Reinraumtechnik dient also als Schutz empfindlicher Produkte, Arbeitsverfahren und aller dort beschäftigten Personen vor schädlichen Beeinträchtigungen eventueller Verunreinigungen. Die spezielle Technik hat jedoch primär die Aufgabe der Luftreinhaltung, die im Vorfeld festgelegt ist. Luftfremdstoffe, die sich als winzige Partikel in der Raumluft negativ auf Menschen, Prozesse und Produkte auswirken können, gelangen nicht in den abgeschirmten Arbeitsbereich.
Die Aufgaben der speziellen Technologie sind daher unter anderem Partikel innerhalb der Umgebungsluft zu verhindern. Des Weiteren soll auf diese Weise die Strömungsführung, Luftfilterung sowie die Überdruck- und Unterdruckabstufung zwischen Räumen gesteuert werden. Gleiches gilt für eine vorher bestimmte Luftfeuchte und Lufttemperatur. Dadurch lässt sich eine Reinraum-kompatible Prozessführung wie auch Produktionstechnik erzielen. Dem jeweiligen Arbeitsprozess werden auf diese Weise ausschließlich hochreine Medien zugeführt. Die Oberflächenreinheit der Arbeitsflächen, der Produkte sowie der benötigten Verpackungsmittel lässt sich ebenfalls konsequent regulieren. Zudem wird die Prozessabluft kontrolliert abgeführt und umweltgerecht entsorgt.
Durch eine innovative Reinraumtechnologie kann ebenfalls die Bevölkerung geschützt werden, da die Umgebung des Unternehmens/Betriebes vor risikoreichen Luft-tragenden Immissionen, die aus mehreren Emissionen stammen können, bewahrt wird. Die moderne Reinraumtechnik unterscheidet zwischen zwei Gruppen. Einerseits den Produktschutz, der vor Querkontaminationen im Betrieb schützt. Dazu gehört auch, dass beispielsweise in der Arzneimittelproduktion Zwischen- wie auch Endprodukte vor einer Verunreinigung mittels Mikroorganismen beziehungsweise deren Pyrogene (Stoffwechselprodukte) oder auch prozessferne Substanzen geschützt werden. Andererseits steht die Abschirmung der Mitarbeiter beziehungsweise der Personenschutz insgesamt im Fokus. Denn, alle beteiligten Personen, das Umfeld des Betriebes sowie Dritte müssen vor einer Kontaminierung mit gefährlichen Stoffen und hochaktiven Substanzen bewahrt werden. Durch das umfangreiche Spektrum ihrer Aufgaben dient die Reinraumtechnik als direktes Verbindungsglied zu den essenziellen Hygienemaßnahmen bestimmter Industriebereiche. Die innovative Technologie leistet jedoch auch beispielsweise bei der biotechnischen und/oder chemischen Wirkstoffsynthese in Bezug auf Prozesssicherheit einen wesentlichen Beitrag. Gleiches gilt für die biotechnische Entwicklung und Forschung sowie die Qualitätsprüfung für Zwischen-/Endprodukte.
Weitere Informationen zum Thema Reinraumtechnik finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der GKS Klima-Service GmbH & Co. KG.